Ernährung beeinflusst die Haut

Die Ernährung hat einen grossen Einfluss auf das Hautbild und deren Gesundheit. Wer meint, die Haut kommuniziert nur mit unserer Umwelt, der irrt. Wie die Haut aussieht, hat viel damit zu tun, was sich in unserem Innern abspielt. Zum einen hat die Psyche einen grossen Einfluss aber noch mehr wie wir uns ernähren. Die Haut spiegelt unsere Essgewohnheiten. Ganz individuell wirkt sich unsere Ernährung im positiven aber auch im negativen auf unsere Haut aus.

 

Es ist jedem selbst überlassen ob nun regelmässiger Fleischverzehr, vegetarische Ernährung oder gar der vegane Lebensstil gesünder ist. Jedoch steht fest, dass jede Form von Einseitigkeit Folgen hat. Manches schlägt sich direkt auf der Haut nieder, anderes kann selbst von Dermatologen und Ernährungsberatern nur erahnt werden. Unerwünschte Hauterscheinungen sind immer die Folge von mehreren Faktoren. Stress, Genetik, Hormonhaushalt, Psyche und Ernährung spielen hier mit. Ein grosser Faktor hat heutzutage sicher der übermässige Zuckerkonsum.

 

Erfreulich ist die Tatsache, dass ungünstige Genkonstellationen kein unabwendbares Schicksal bedeuten müssen. Durch einen vernünftigen Lebensstil, was eine gesunde Ernährung einschliesst, können wir unseren Hautzustand positiv beeinflussen.

Lässt Zucker die Haut altern?

Voraussetzung für schöne und gesunde Haut ist ein gesundes Blutbild. Ist der Blutzuckerspiegel aus dem Gleichgewicht, macht sich das schnell auf der Haut bemerkbar. Die durch hohen Zuckerkonsum entstehende Insulinresistenz führt zu einigen unangenehmen Nebenerscheinungen: dunkle Flecken und angeregter Haarwachstum an Stellen, wo wir ihn nicht haben wollen: Oberlippe, Koteletten und Kinn. 

Durch Zuckerkonsum werden Kollagen und Elastin abgebaut - also genau die Enzyme, die für die Elastizität und Festigkeit verantwortlich sind. Das macht die Haut schlaff und lässt schneller Falten entstehen. Die Hautzellen werden allgemein geschwächt und anfällig für Umwelteinflüsse wie zum Beispiel Sonnenschäden. Zucker führt dazu dass die Haut vorzeitig altert.

Der Zucker bringt die Hormone durcheinander. Ein ausgeglichener Hormonhaushalt ist sehr wichtig für unser seelisches und körperliches Gleichgewicht. Aber auch für unsere Haut und unser Aussehen sind Hormone von entscheidender Bedeutung, davon können viele Frauen ein Lied singen. 

 

Fakt ist, dass durch zu hoher Zuckerkonsum Mikroentzündungen entstehen, die Kollagen und Elastin abbauen. Die kollagenen Fasern in der Haut verklumpen. Die Folgen sind eine gelbliche Hautfarbe, Unreinheiten und frühzeitige Hautalterung.

 

Auf eine kleine Süssigkeit muss nicht verzichtet werden. Viel wichtiger sind die versteckten raffinierten Haushaltszucker im Alltag.

 

Einfache Tipps, um den Zuckerkonsum zu minimieren:

  • Frühstück nur reine Flocken statt Fertigmüesli
  • Früchte statt Süssigkeiten als Snack
  • Frisch kochen statt Fertiggerichte
  • Viel Wasser statt Süssgetränke (auch Light-Produkte)
  • Alkohol nur mit Vernunft
  • Wenn Kaffee und Tee, dann ungesüsst
  • Weizen wandelt sich im Körper in Zucker um. Vorsicht bei zu viel Weissbrot und Teigwaren.

Welchen Einfluss hat Wasser auf die Haut?

Viel Wasser zu trinken ist gesund. Denn Wasser ist ein wahres Wundermittel für den Körper: Es wirkt entschlackend und kurbelt deine Verdauung an, es hält dein Gehirn fit und sorgt auch für die Regulierung der Körpertemperatur. Doch wusstest du, dass Wasser auch einen besonderen, positiven Effekt auf dein Hautbild hat?

 

Ausreichend Wasser trinken - dieser Standard-Rat gilt oft - auch als der ultimative Beauty Tipp. Jetzt wissen wir auch warum. Denn Wasser hilft uns nicht nur beim Entschlacken und ist gut für unsere Haare. Nein, Wasser hält auch unsere Haut jung! Wenn du täglich ausreichend Wasser trinkst, wird deine Haut deutlich straffer und glatter, da die Hautzellen ausreichend mit Flüssigkeit versorgt werden. Trinke mindestens zwei Liter Wasser am Tag und du wirst sehen, deine Haut wird es dir danken und Hautunreinheiten, trockene Haut und andere Hautprobleme verschwinden.

 

Wer Wasser trinkt, fördert die Vitalität seiner Haut. Schon etwa zehn Minuten nach dem Trinken wird die Haut besser durchblutet, mit mehr Sauerstoff versorgt und so der Hautstoffwechsel angekurbelt. Die erhöhte Stoffwechselaktivität unterstützt wiederum die Schutz- und Abwehrfunktion der Haut. Langfristig macht sich dieser innere Vitalisierungseffekt in einem frischen Aussehen der Haut bemerkbar. Einen guten Tipp: starte jeden Tag mit einem lauwarmen Glas voll Wasser und einem Zitronenspritzer. Da dankt dir nicht nur die Haut sondern auch deinen Magen. Zudem wirkt die vermeintliche säure der Zitrone basisch im Körper und beeinflusst den Säure- Basenhaushalt positiv.

Sind Milchprodukte wirklich Akneauslöser?

Pickel durch Milch? Ein Glas Milch ist gesund, das wurde uns als Kind gepredigt. Nun besagen Studien aber, das durch Milch Pickel entstehen können. Was Milch bewirkt und wie sie sich vor unreiner Haut schützen können, erfahren sie hier.

 

Unreine Haut und Pickel rauben uns den letzten Nerv. Meistens bekommen wir sie genau an den Stellen, wo sie alle sehen können. Neue Forschungen geben nun an, dass Milch Pickel verursachen kann. Angeblich steht Milch in direktem Zusammenhang mit unreiner Haut und Pickeln. Vor allem bei Akne, die eigentlich nicht im Zusammenhang mit der Ernährung stehen soll, sind nun Ergebnisse einer Studie aus Harvard aufgetaucht, die genau diesen Zusammenhang aufzeigen. Milch bringt den Hormonhaushalt durcheinander, dies regt die Talgproduktion an, die Talgdrüsen der Haut verstopfen und es entstehen Pickel.

 

Verzicht auf Milch: keine Milch gleich keine Pickel? Nie wieder ein Glas Milch oder gar ein Stück Schokolade? Hier gibt es unterschiedliche Meinungen: Einige Forscher raten tatsächlich dazu, wenn du unter starken Pickel leiden solltest, auf Milch komplett zu verzichten. Andere raten dir lediglich von übermässigem Milchkonsum ab. Bestätigt ist auf jedenfall, dass eine Reduktion des Milchkonsums die Pickelbildung positiv beeinflusst und daher empfohlen wird, nur sehr bewusst Milch zu trinken. Dabei ist aber zu beachten, dass der Körper wichtige Inhaltsstoffe wie Kalzium, Zink oder Eisen, die in der Milch enthalten sind und die jeder Körper braucht, auf einem anderen Weg zugeführt werden müssen. 

Gibt es weitere hautbeeinflussende Faktoren?

Industriefette

Einen wichtigen Faktor für ein gesundes Hautbild sind Fette, die wir zu uns nehmen. Ein gravierender Übeltäter für Akne und auch viele weitere Krankheiten sind Transfettsäuren. Diese haltbar machenden, billigen Fette, stecken in industriell gehärteten Fetten wie in Fast Food, Wurstwaren, Frittiertem, Chips, Fertiggerichten und abgepacktem Süssgebäck. Auch für vorzeitige Hautalterung und Allergien können diese Industriefette verantwortlich gemacht werden. Es ist bestätigt: Verzicht auf Transfette, Weissmehlprodukte, Zucker und grössere Mengen Milch verbessert sich das Hautbild innerhalb von wenigen Wochen. Übrigens über mehrfachungesättigte Fette mit viel Omega3 Bestandteilen, freut sich die Haut und der ganze Körper. Die Zellen warten nur so auf den Nachschub und die Haut wird glatt und geschmeidig.

 

Rauchwaren

Warum wirkt die Haut des Rauchers grau und fahl? Weil Nikotin die Gefässe verengt und der Abtransport der Zellausscheidung nicht mehr gewährleistet ist. Es gelangen weniger Sauerstoff und Nährstoffe in die Haut. Die Giftstoffe der Zigaretten treiben ihr Unwesen tief in der Haut und baut Kollagen und damit die Haltefasern ab. Die Haut schlabbert schneller und die Oberlippe zeigt oft tiefe strahlenförmige Furchen. Zudem fördert Rauchen Entzündungen und verdoppelt die Talgproduktion. Da wird aus einem Mitesser schnell ein entzündeter Aknepickel.